Minggu, 18 Juli 2010

Download PDF Tyll, by Daniel Kehlmann

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Tyll, by Daniel Kehlmann

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Pressestimmen

Ein Meisterstück (…). Was ist das nur für ein unerschöpfliches Buch und was für ein grossartiger Stoff. (…) Es ist überdies der aussergewöhnlichste Europa-Roman seit vielen Jahren (…). Nicht zuletzt aber handelt es sich um ein phantastisches Geschichtenbuch, es ist grosses Theater, es ist Kino und Dichtung in einem. (…) wir sehen Daniel Kehlmann auf der Höhe der Kunst. (Roman Bucheli Neue Zürcher Zeitung)'Tyll ist das beste Buch, das Daniel Kehlmann bislang geschrieben hat (...). Ja, es ist wieder ein Geschichtsbuch, wie 2005 Die Vermessung der Welt, der meistverkaufte deutsche Roman seit Patrick Süskinds Parfum, das Buch, mit dem Kehlmann zum Weltstar der deutschen Literatur wurde. Aber anders als die hyperionisch erzählte Geschichte der deutschen Weltvermesser (…) ist das neue Werk ein – ja – zu Herzen gehendes, lebensvolles, wundervoll undistanziert geschriebenes, brutales, modernes, romantisches deutsches Epos. (…) Tyll ist Daniel Kehlmanns Sieg über die Geschichte, sein historischer Triumph. (Volker Weidermann Der Spiegel)Und jetzt darf ich einen echten Triumph der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur anzeigen. Sprachtrunken, bildersatt und verzaubert habe ich den neuen Roman von Daniel Kehlmann zugeklappt: So ein Wunderbuch begegnet einem nicht jedes Jahr! Eindrücklich wie nie gelingt es Kehlmann, rund um den aus dem Spätmittelalter in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges verpflanzten Tyll Ulenspiegel einen Mummenschanz um Macht, Machtmissbrauch und den Hochseiltanz unserer Existenz zu inszenieren, der es in sich hat. Hinreißend! (Dennis Scheck ARD "Druckfrisch")Der bekannte Schalk, der einem schon in Kinderbüchern begegnete und womöglich immer unangenehm war - bei Kehlmann wird man ihn sehr mögen (…). Tyll, ein wild unterhaltsames Buch, hat Züge eines Klassikers. (Judith von Sternburg Frankfurter Rundschau)Kehlmann ist ein Sprachzauberer. Er lässt den Leser den Dreißigjährigen Krieg spüren, riechen, schmecken. Sein Buch ist dreckig, feucht und kalt, es stinkt nach Pest, Tod und Verderben – und ist dabei trotzdem so lebensbejahend und abgründig komisch. Kurz, Tyll ist verdammt großartig. (Claudio Armbruster ZDF "Heute Journal")Auch davon handelt dieser Roman, Kehlmanns bislang bester: (…) wo alles zerstört ist, wo nichts mehr an die einstigen Bewohner erinnert, (…) sind es hier die Gestorbenen selbst, die sich bemerkbar machen (…). Dass wir sie nun deutlicher sehen, so deutlich, dass es schmerzt, verdanken wir diesem großen Roman. (Tilman Spreckelsen FAZ)Kehlmanns Prosa entfaltet Sogwirkung, jede Minute, die er vor seinem unlinierten Blatt um den perfekten Satz rang, hat sich ausgezahlt. (Lars Jensen Focus)Detailkundig, sprachmächtig und kunstfertig ist dieser Roman, vielleicht Kehlmanns bestes Buch seit der Vermessung der Welt. (…) Mögen die anderen schreiben, was und wie sie wollen, er schreibt ein Epos vom Dreißigjährigen Krieg. Daran, dass ihm die Mittel hierfür zu Gebote stehen, lässt er in Tyll keinen Zweifel. (Christoph Bartmann Süddeutsche Zeitung)Ein meisterhafter Roman. (Bernhard Oberreither Der Standard)Der große Unterschied zur Vermessung der Welt liegt im Ton, der sich aus dem furchtbaren Stoff ergibt: der Verheerung der Welt. (…) Traumatisierung, Verdrängung, die (Un-)Möglichkeit des Erzählens sind ein Hauptthema von Tyll jenseits des Historischen. (…) Kehlmanns Erzählkunst ist immer wieder verblüffend, ist leicht, ist Schein, ist Tanz auf dem Seil in schwindelnder Höhe. (Richard Kämmerlings Die Welt)

Klappentext

"Tyll", der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Kehlmann - er veröffentlichte u.a. "Die Vermessung der Welt", "Ruhm", "F" und "Du hättest gehen sollen" - ist die Neuerfindung der mythischen Till-Eulenspiegel-Figur: ein großer Roman über eine aus den Fugen geratene Welt, über die Verwüstungen durch den Krieg und die Macht der Kunst. Ein Meisterwerk der Sprache, der Bilder und der Phantasie.

Alle Produktbeschreibungen

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten

Verlag: Rowohlt Buchverlag; Auflage: 13. (9. Oktober 2017)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3498035673

ISBN-13: 978-3498035679

Größe und/oder Gewicht:

13,1 x 3,9 x 21,2 cm

Durchschnittliche Kundenbewertung:

3.7 von 5 Sternen

276 Kundenrezensionen

Amazon Bestseller-Rang:

Nr. 4.915 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)

Daran trägt Denis Scheck die Schuld, der hats so genannt und ich lese und finde es nicht, das Meisterwerk.Nun ist Till oder Tyll also im 17. Jahrhundert gelandet. Immerhin hat er schon einmal 3 Jahrhunderte geschafft, dazu Karrierenbis zum Nationalhelden ( bei Charles de Coster). Diverse Anleihen fallen auf, de Coster schon erwähnt (Nele), dazu Simplicissimus und sogar Hans Christian Andersen, machen viele Schriftsteller seit der Antike, also nicht wild. Einen schönen Satz habe ich gefunden, momentan vergessen, was erfahren wir also? Zu Beginn der Neuzeit waren der Einfluß der Kirche und das Verhalten ihrer Vertreter verheerend, weil letztere noch tief im Mittelalter verwurzelt waren.Das war sogar der große Reformator. Hexenglaube und die Folgen waren verbreitet wie auch die Denunziation.Die Aufklärung kam später. Die letzte Hexenverbrennung in Deutschland war m.W. im 19.(!) Jahrhundert.Die unvorstellbaren Greuel des 3o-jährigen Krieges sind viel beschrieben und bekannt. Dieser Tyll ist Akrobat, Gaukler und Zyniker, lustig nicht. Vielleicht kann ein Mensch solche Zeiten nur als Gaukler und Zyniker überstehen, sofern er aus dem einfachen Volk stammt. Falls es nicht noch mehr Erkenntnisse gibt (bin noch nicht durch), ist die Suche nach dem Meisterwerk erfolglos beendet. Denis hat seit "Wassermusik" bei mir einen Stein im Brett.P.S.Inzwischen fast geschafft. Wieso heißt das Buch Tyll? Um den gehts kaum, sehr viel um die unwissenden und verlogenen Kirchenleute, die gar kein Problem haben, Unschuldige wegen nichts zu massakrieren. Untér uns, die Kirche ist noch heute in Vielem zurückgeblieben.

Kehlmann ist einer meiner zeitgenössichen, deutschsprachigen Lieblingsautoren und davon gibt es wenige. Selbstverständlich habe ich mich darum auf dieses Buch gefreut. Dass der dreissigjährige Krieg für die Geschichte Europas sehr wichtig war, jedoch selten thematisiert wird, war ein weiterer Grund, das Buch zu lesen. Vermutlich ist es durchaus Absicht, dass die Handlung ziemlich zerrissen und nicht linear verläuft, was den Kriegswirren entspricht. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass dadurch die Spannung immer wieder verloren geht, dass ich mir mehrmals Mühe geben musste um erneut einzusteigen und dass ich am Schluss gar nicht recht weiss, was noch geblieben ist.

Ein wunderbares Buch, das Geschichte in feinen Details und gedrechselter Sprache nahe bringt.Kennt man die historischen Hintergründe nicht, fällt das Folgen schwer. Falls ja, ist es ein Genuss, die fiktive Handlung zu verfolgen und so manchen Subtext zu entschlüsseln; das gelingt, wenn man sich anstrengt. Hut ab vor dem Autor

Im Zusammenhang mit der Arbeit an einem eigenen Buch zum Dreißigjährigen Krieg und dem Interview mit Daniel Kehlmann auf srf.ch =>"Sternstunde Philosophie" hatte mich das Buch von Daniel Kehlmann neugierig gemacht, abgesehen davon, ist das Gespräch mit Barbara Bleisch und Daniel Kehlmann sehr sehenswert. Die Kombination eines Narren, in die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs verfrachtet und damit auch einen Historischen Roman aus der Feder von Daniel Kehlmann zu lesen hat seinen ganz eigenen Reiz!Grosser Fusszeilenabstand ist das erste war mir auffällt, warum müssen eigentlich solche Bücher seitenmässig so aufgeblasen werden? Dass man mehr verlangen und dadurch mehr verdienen kann? Leere Seiten vor Kapitelanfängen etc. - aber lassen wir das. Erzählt wird uns hier die Geschichte es Tyll Eulenspiegel - wer kennt die eigentlich?- in seinen Teenagerjahren, in denen er so manche Freundin an seine Seite bekommt und ihn eines Stücks begleitet. Wir erleben die Hinrichtung seines Vaters, wir tauchen ein wenig ein in die Welt der Gaukler und öffentlichen Unterhalter, wir bekommen eine leise Ahnung von der Existenz der Drachen und ziehen durch die Lande, wo wir Tyll mit dem prallen Herzog einer Begleitung bis zu seinem Tod erleben, dessen Erfahrung des Todes im Übrigen hervorragend zu lesen ist, und finden auch komisch-eigenartige Textstellen, wo uns der Lacher förmlich im Hals stecken bleibt:"Schließlich zog er das Messer und stach sich in die Brust. Es war erstaunlich, die Klinge verschwand in seinem Fleisch, ein rotes Tuch rollte ihm aus dem Kragen wie ein Blutstrom, und er vertrödelte neben ihr, zuckte noch, lag still. War tot. Zuckte doch noch einmal, setzte sich auf, sank wieder zurück. Zuckte wieder, lag wieder still, und nun sank wieder zurück. Zuckte wieder, lag wieder still, und nun für immer. Wir warteten. Tatsächlich. Für immer."Subtil sind ein wenig des Dreißigjährigen Krieges eingearbeitet, wir lesen von Lützen, vom Schwedenkönig, von Jesuiten und Astrologie usw., alles Ingredienzien der Dreißigjährigen Krieges, der Roman kommt ohne großen Spannungsaufbau aus oder ein Ziel, auf das er hinlaufen könnte und doch ist er auf keiner Seite langweilig oder dass man das Interesse daran verlieren würde. Und zwischendurch lesen wir Sätze wie: "Die Engel haben Körper aus Licht und brauchen kein Gefährt." - Die man erst mal aus sich wirken lassen muss. Der Tot ist in aller Stille doch irgendwie allgegenwärtig: "'Irgendwann können wir alle fliegen', sagt der Junge. 'Wenn wir tot sind.'" Es sind die kindlichen Sichtweisen, das gemeinsame Aufwachsen in eine Welt hinein, die von Krieg, Hexenprozessen und dem Aberglauben lebt. "Wen ein Henker anfasst, und sei es nur im Vorbeigehen, der verliert seine Ehre." S. 113. Kehlmann spielt zwischen Erzählkunst, Tragik und Komik. Und selbst der darin beschriebene Esel bekommt darin seine Bedeutung, die man als ein Symbol für das Angepasste, das Naive und Unterwerfende deuten könnte: "Der Junge starrt sie an. Heiner starrt sie an. Der Esel starrt vor sich hin."Wir lesen von herrlichen Wortkreationen: "Tatzelwurm, Teufelsbündler und Knabenkraut!" Und schließlich lesen wir da von Nele, jener geistigen Schwester von Tyll, die dem Ganzen etwas Hoffnungsvolles einhaucht, auch wenn wir den Hexenprozess des eigenen Vaters von Tyll bangend mitverfolgen. Ein etwas eigenartiger und doch gelungener Roman, über eine Zeit, die wir uns heute gar nicht mehr vorstellen können, weil wir nicht wissen, wie es damals gewesen sein muss und wie es sich angefühlt haben muss, gerade in jeder Zeit jenes langen Krieges zu leben. Und zwischendurch wird uns als Leser ein Lacher entlockt: "Wenn wir schon sterben, wollen wir von Brüsten hören." Fast wehmütig fühlt es sich an, wie sich am Ende Tyll und jene Liz (der Tochter des Königs von England) finalmäßig nochmal begegnen und ihre weitere Zukunft, ob sie sich weiter begleiten werden Kehlmann offen lässt, was bleibt ist das Gefühl der Verwunderung, nicht nur in dem wir als Leser ein Stück weit Begleiter eines heranwachsenden Narrenjungen in einer Kriegszeit erleben, sondern eben auch ein Gefühl für jene Zeit bekommen, uns zwar ein wenig unsicher fühlen mögen und trotzdem darin die Ahnung für uns erkennen können. Meisterhaft! (Auch wenn mich dieser Roman mich nicht ganz und völlig gepackt hat!)Zitat:"Wenn Schnee fiel, machte der Krieg Pause, und wenn die Vögel zurückkamen und die Blumen sprossen und das Eis die Bäche freigab, ging auch der Krieg wieder los."

Das Buch ist genial geschrieben. Die Geschichte komplex und hochinteressant bis zur letzen Seite ausgestaltet. Ich wünschte es gäbe noch zwei Fortsetzungen von dieser Geschichte - hoffen ist erlaubt. Nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, war der Hunger nach mehr sofort da. Sehr lesenswertes Buch!

Ein weiteres Buch, bei dem professionelle Kritik und Leserempfinden weit auseinander fallen.Der Titel des Werks suggeriert einen Roman über besagten Tyll - tatsächlich dient dieser nur als Klammeraffe der Erzählungen über diverse Protagonisten. Über den Menschen Tyll erfährt man - im Grunde gar nichts. Er bleibt einem bis zum Ende fremd.Welchen Titel hätte das Buch dann bekommen müssen? Tja, das scheint das Problem gewesen zu sein. Das Panoptikum der Einzelerzählungen griffig zu benennen, fällt schwer - und zeigt auch gleich das auf, was offenbar viele Leser stört: die Beliebigkeit der Zusammenstellung.Alles in allem gibt es - vergisst man einfach mal den Titel - aber auch genug anregende und sogar witzige Sequenzen, um das Buch ohne Qual lesen zu können. Aber von Daniel Kehlmann erwartet der geneigte Leser mittlerweile natürlich etwas mehr als nur das. :-)

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